Eröffnung der Ausstellung von Thomas J. Nagy und Rainer Friedl.
Ausstellung bis 27. Mai
Öffnungszeiten Sa+So 14-18h0
Das Thema „Vorbilder“ steht im Mittelpunkt eines Projekts, das der Klosterneuburger Autors Thomas J. Nagy mit dem Tullner Fotografen Rainer Friedl umgesetzt hat. In den letzten drei Jahren haben sie 120 Persönlichkeiten interviewt und fotografiert. Dazu ist ein 176-seitiger Bildband erschienen. Einen Teil davon gibt es auch als Wanderausstellung. Diese ist vom 11. bis 27.Mai 2018 in der Tullner Kunstwerkstatt zu sehen.
Am Eröffnungsabend (11. Mai, 19 Uhr) wird Thomas J. Nagy das Projekt inklusive Tonaufnahmen aus den Interviews präsentieren. Geplant ist auch ein Live-Talk mit einem Überraschungsgast.
Im Bildband sind Menschen zu sehen, die aus unterschiedlichen Motiven selbst als Vorbilder gelten – sei es Kraft ihres Amtes oder als Leistungsträger oder auch als herausragender Sportler oder Künstler. Mit dabei sind unter anderem Politiker wie Franz Fischler, Erhard Busek oder Franz Vranitzky, Olympiasieger Felix Gottwald, Anton Innauer, „Jahrhundertfußballer“ Herbert Prohaska und eine Reihe von Künstlern wie Lukas Resetarits, Michael Heltau, Erna Mangold und Peter Turrini.
In der Tullner Kunstwerkstatt wird die begleitende Ausstellung in einer aktualisierten Fassung gezeigt. Neu dabei sind unter anderem Porträts und Zitate von Jose Feliciano, Hans Orsolics, Conchita, Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky und Benediktinermönch David Steindl-Rast.
„Ziel des Projekts ist es auch, dem Konzept des starken Mannes eine bessere Alternative entgegenzustellen – sich eigenverantwortlich an Facetten von Vorbildern zu orientieren und sich dabei auch mit jenen Tugenden und Werten auseinanderzusetzen, die sich in den Gesprächen als wesentlich herauskristallisiert haben“, so Nagy und Friedl. Das sind vor allem Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsbereitschaft, Mut/Courage, Gemeinschaftssinn , Einsatzbereitschaft und Authentizität.
„Gerade jetzt sollten wir uns mehr mit diesen Themen beschäftigen. Wir brauchen keinen Führerkult, sondern eine Wertediskussion. Und da kann es hilfreich sein, sich an sogenannten Vorbildern und deren Erfahrungen zu orientieren. Wir wollen einen kleinen Beitrag in eine bessere Richtung setzen“, betonen die beiden.
Nähere Infos unter www.vorbild-wirkung.at.