„weitermachen“
Eine leere, heruntergekommen Wohnung. Die letzte Bewohnerin ist dort geboren und 2015 verstorben. Der Sohn hat die Wohnung leer geräumt, die Stadt hat Gas und Strom aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Räume bieten ein Sammelsurium von Oberflächen. Gerissene Tapeten, Kunststoffboden, Holzboden, ausgebessert, ein Ofen.
Von Bauarbeitern noch als Lager genützt, dementsprechend verstaubt, verdreckt. An der Tür ist noch das Namensschild. Geschätzte 40 Quadratmeter. Es ist ein Zwischenstadium. Vielleicht gelingt es in Zukunft, diese Räume wieder wohnlich zu machen, vielleicht auch nicht. 3x wurden diese Räume von Wohnräumen zu temporären Kunsträumen. Ein anderes Sammelsurium ergreift Besitz von den Räumen, für jeweils vier Stunden. Visualisierte Gedanken, Ideen, Anregungen, Kunst, die behauptet keine zu sein oder gerade diesen Status behauptet – die Räume wurden zwischenbelebt, „befeiert“ und in einem Buch neu gezeigt, das mit einer Zusammenfassung der Ausstellungen auch in der Tullner Kunstwerkstatt präsentiert wird.
Vernissage 17. März, 19h00
Ausstellung bis 26. März
Öffnungszeiten Sa+So 14-18h00