Österreichischer Dokumentationsfilm (56 min)
27.1. // Start 21:00 // Eintritt frei!
www.leftfields.net
Ein Einblick in die Welt einer D.I.Y Musikszene im Graubereich zwischen HipHop, Indie Rock, Punk und experimenteller elektronischer Musik. Mit: Gonjasufi, Robot Koch, Ceschi, A Band of Buriers, uvm
Credits:
Regie: Roland Svoboda, Jörg Stefke
Redaktion: Mario Dirlinger, Markus Raffetseder
Produktion: Mario Dirlinger
Kamera: Jörg Stefke, Roland Svoboda
Schnitt: Roland Svoboda, Jörg Stefke
Ton: Philip Landau, Markus Raffetseder
Tonmischung: Mathias Feldmann
Art Direktion: Markus Raffetseder
*********************
Synopsis:
Left Fields
Ein Einblick in die Welt einer D.I.Y Musikszene im Graubereich zwischen HipHop, Indie Rock, Punk und experimenteller elektronischer Musik.
Die Musikindustrie ist tot. Zugleich hat die Demokratisierung der Produktionsbedingungen, Vertriebswege und Vermarktungsmöglichkeiten durch den Heimcomputer und das Internet für Musikschaffende ungeahnte Möglichkeiten geschaffen. Musik kann ohne teure, professionelle Studios und finanzielle Unterstützung von Plattenfirmen produziert und verbreitet werden. Die Vielzahl an neuen Artists führt jedoch dazu, dass es für den Einzelnen mitunter schwer sein kann, Aufmerksamkeit zu generieren. Die Nutzung von Plattformen wie Facebook, Bandcamp, Soundcloud oder Blogs ist daher für den Erfolg von Musikern, die nicht von kommerziellen Massenmedien wahrgenommen und verbreitet werden, zu einem wichtigen Werkzeug geworden. Trotz dieser digitalen Möglichkeiten setzen viele der Künstler auf handgemachtes Art Work, Vinyl oder Kassetten Releases um einerseits aus der breiten Masse an Jewel Case CDs herauszustechen und andererseits Sammler, die außergewöhnliche Covers zu schätzen wissen, zu versorgen.
„Left Fields” beleuchtet exemplarisch das Sub-Genre Abstract HipHop und vor allem das Netzwerk, das sich zwischen Artists geknüpft hat. Diese experimentelle Spielart des HipHop distanziert sich deutlich von selbstverliebten, mitunter sexistischen Auswüchsen ihrer Herkunftskultur. Zwar werden einzelne Elemente und Produktionstechniken vom HipHop übernommen, Form und Inhalt der Raps oder Beats werden jedoch weiterentwickelt und gänzlich umgedeutet. Die Inhomogenität des Sounds hat dazu geführt, dass sich im Musikjournalismus noch keine einheitliche Genrebezeichnung durchsetzen konnte, weshalb oft von Abstract HipHop, Indie HipHop, Postrap oder Avant Hop zu lesen ist. Generell handelt es sich mehr um eine eng vernetzte Community als um ein Musikgenre im klassischen Sinn.
Zentrale Figuren dieser DIY Bewegung – Idealisten, die gleichzeitig Musiker, Veranstalter, Indie Label Betreiber, Grafiker oder Herausgeber von Szenemagazinen sind – können nur bedingt von den Einnahmen, die sich aus Live Konzerten, Merchandise oder dem Vertrieb der eigenen Musik lukrieren lassen überleben. Ohne den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung innerhalb dieser Szene wäre beispielsweise eine Tour durch Europa für viele Artists aus den USA unmöglich.
Mit: Gonjasufi, Robot Koch, Ceschi, A Band of Buriers, Noah23, Fulgeance, Ohlsons uvm.