mit den vier DarstellerInnen der Theatergruppe TandaRadei Lukas Hochrieder, Julia Pröglhöf, Ghwyne Vizvary, Gerold Vogler und der Performance-Künstlerin und Choreografin Judit Kéri entstand die Theater Performance „Ohne Angabe“
Bilder sind in unseren Köpfen, sie werden bereitgestellt und wir nehmen sie auf. Und dann? Reflektiert, unreflektiert, maximiert, minimiert, bewusst oder unbewusst speichern wir sie in unser Gedächtnis ein und warten auf Abruf.
Besonders Bilder von MännlichkeitEN und WeiblichkeitEN sind in unserer westlichen Gesellschaft stark ausgeprägt und nehmen einen wichtigen Stellenwert ein.
Ein Wandel dieser Geschlechterbilder ist spür- und sichtbar, insbesondere im Vergleich zu Großeltern und Eltern. Vieles ist anders, vieles jedoch muss sich erst neu „ordnen“ und vieles steckt noch immer in alten Strukturen. Zuschreibungen sind wahrnehmbar, wie Mann oder Frau sich zu verhalten oder auszusehen hat. Bilder, wie Männlichkeit oder Weiblichkeit präsentiert werden, irritieren.
Stereotype Vorstellungen und Kategorisierungen überfluten uns, bewusst und unbewusst, in Werbung, Politik, Medien und Alltag. Umgeben von einem „collective mind“, von Meinungen, Bildern, Vorurteilen und Erwartungen, steht das Individuum mit seiner eigenen Identität und Einzigartigkeit.
Was bedeutet es heute Mann oder Frau zu sein und welche Erwartungen und Vorstellungen werden damit verbunden?
Welche Bilder von MännlichkeitEN und WeiblichkeitEn gibt es gesellschaftlich, medial, in unseren Köpfen und Körpern?
Wie beeinflussen gesellschaftliche oder persönliche Erwartungen, Verhaltensnormen, Rituale und Bilder das Frau und Mann sein?
Wer und welche Möglichkeiten werden durch dieses binäre Zuschreibungssystem ausgegrenzt?
Für die vier DarstellerInnen der Theatergruppe TandaRadei (Lukas Hochrieder, Julia Pröglhöf, Ghwyne Vizvary, Gerold Vogler) waren diese Fragen und Themen Ausgangspunkt und Zündstoff für die Erarbeitung der Theater Performance „Ohne Angabe“, die gemeinsam mit der Performance-Künstlerin und Choreografin Judit Kéri entstand.
‚Ohne Angabe’ jongliert mit Bildern von MännlichkeitEN und WeiblichkeitEN, inszeniert ein Spiel mit demaskierten Rollenerwartungen und Verhaltensnormen. Weiblich kocht männlich und umgekehrt. Warum? – Weil es egal sein sollte!