Vernissage
Freitag, 8. November 2024 – 19:00 Uhr
Gespräch mit Künstlern: Hartwig Knack, Kunsthistoriker und Kulturwissenschafter
Begrüßung: Reinhart Buchegger
Eröffnung – Stadtrat Peter Höckner
Ausstellung
Vom 9.11. bis 24.11.2024
Geöffnet: Fr + Sa + So: 14:00 bis 18:00 Uhr
Finissage
24. November 2024, 16:00 Uhr
Heide Breuer liest aus eigenen Texten
Musikalische Umrahmung Jasmin & Marc Swoboda
Quiz mit Preise – wunderbare Arbeiten von Heide Breuer zum gewinnen!
Diese Ausstellung verkörpert eine Symbiose gegensätzlicher Ausgangspositionen. Sie zeigt eine ausbalancierte Dialogform, die sich an einem Punkt berührt. Im ästhetischen Ansatz stehen sich die Werke beider Künstler also nicht nur konträr gegenüber.
Die konstruktivistische Richtung in den Arbeiten Joachim Lothar Gartners stellt nur einen Teil der Wahrheit dar, denn bei genauerer Betrachtung nimmt man das Organische an den Bildern wahr. Genau das Organische, das teilweise Verfließen der Grenzen liegen in der Natur der Drucktechnik. Handgeschöpftes Büttenpapier verstärkt die Unregelmäßigkeit des Druckes. Erdiges Eisenoxydrot, das Grüngrau des Schimmelpilzes stellen ein formales Spannungselement in der Bildkomposition her.
Während die scheinbare Strenge in den Kompositionen des Joachim Lothar Gartner besticht, sind die Arbeiten Heide Breuers von einem scheinbar gegensätzlichen Duktus geprägt. In vielen Objekten kommt die eruptive Gewalt der Erde zum Ausdruck, die mannigfachen mineralischen Farben betonen die Form. Auch hier findet man das Rostrot, das Grüngrau in anderem Zusammenhang wieder. Doch auch ihr Sinn für Humor kommt augenzwinkernd durch.
Die Liebe zur Erde und die Liebe zur Geometrie wird auf höchst bestechende Art dargestellt.