‘Mein ganzes Leben entwickelte sich dahingehend, zu erkennen, dass Kunst meine Sprache ist und mich mit dem Essentiellen in Kontakt bringt wie hält: Liebe ist das Entscheidende.‘
Musebrink ist in Essen (DEU) geboren und absolvierte hier ihr Kunststudium.
Seit 1992 ist sie ausschließlich freiberuflich als Künstlerin tätig mit eigenem Atelier und Leitung der Kultureinrichtung Hofwerkstatt mit der integrierten Kunstschule Musebrink; sie führt Ausstellungs- sowie Seminartätigkeit europaweit und in Asien durch, den von ihr entwickelten Stil nennt sie ‘process painting of intuitive power‘, der seit 2022 eingetragene ‘Wortmarke‘ ist.
Für ihre künstlerische Recherche verdichtet Gabriele Musebrink Oberflächen, schafft Strukturen ohne Zentrum, die sich in ständiger Bewegung befinden, mal fließend, mal explodierend. Risse und Brüche weisen auf unsichtbare Kräfte hin und auf das, was im Dunkeln liegt. Ihre Grundfarben sind kalt, steingrau, silber, dunkelblau, doch durch ihr Spiel mit dem Licht, mit der vielfachen Brechung durch Zwischenebenen und warmem gelb oder rot, wirken sie nicht kühl, sondern strahlen in all ihren Nuancen. Trotz der starken Bewegung in den Bildern, wird der Blick nicht getrieben, sondern kann in einer Farbe oder der Erforschung einer Struktur verweilen. Diese Strukturen erinnern an Formationen natürlicher Oberflächen. Die Bilder wirken beinahe bewohnt, als wären sie von Wattwürmern durchzogen oder als könnten jederzeit Mottenschwärme aus ihnen hervorbrechen. Als wäre die Zeit über sie hinweg gegangen und hätte ihre Spuren hinterlassen. Dabei fehlt in ihnen der Gestus der Künstlerin nicht. Wo zuvor das eigene Wirken gekonnt kaschiert wurde, gibt es fast immer auch ein eindeutiges, ausdruckstarkes Zeichen der Malerin. Das kann mal ein Pinselstrich sein, mal eine angedeutete Kontur, mal eine Abschabung. Am Ende ist es ein Zusammenwirken – und der Mensch wirkt als Teil der Natur.‘ Dr. Martina Kollross
Homepage: https://gabriele-musebrink.de