Verena Weninger

FRAUEN IN SICHT 2023

Ausgangspunkt meiner Arbeit sind Fundstücke
aus der Stadt, dem Land und den Zwischenräumen.
Dabei entstehen Skulpturen, Zeichnungen, Texte
und Installationen in der Natur sowie den Innenräumen. Mich interessiert daran ihr ökologisch-materieller Inhalt und Rückschlüsse auf Gemeinschaftserleben und soziale Landschaften.
Die Themen Ökologie, Kulturgeschichte, Natur, Wildnis und Materialität bedingen ephemere und nur scheinbar fragile Werkstücke. Den kindlichen Zauberformeln in einer dramatisch veränderten Welt treu zu bleiben, ist für mich wichtig.

Zur Ausstellung „Frauen in Sicht“ gibt es mehrere Verknüpfungen. Ein sehr bedeutender sind immerhin meine Familie , wo 6 Geschwister alle weiblich sich bereits früh mit Feminismus und Emanzipation beschäftigten. Aus einer (öko-)politischen Herkunft stammend sind es auch geschlechterspezifische Entwicklungen die mich als Künstlerin positiv wie negativ fordern.

Meine zwei Werke Jeweils 30×40 Zentimeter haben beide die älteste Frauengeneration unserer Zeit und die Zeit meiner Jugend und Kindheit im Blick. Die Oma als wichtige Instanz für Familie und Kindheit (sogenannte CARE Arbeit!) bzw. die ältere Frau die gesellschaftlich zu wenig Beachtung erfährt. Beispiel sogenannte „Venus“ von Willendorf nach neuesten Entwicklungen klar keine Venus im neuzeitlichen Kontext darstellt sondern die weise und erfahrene Frau, die nachhaltig in Dorf- und Kleinstgemeinschaften agiert.