Julia Bugram

FRAUEN IN SICHT 2023

liveandletlive (c) Julia Bugram

Artist Statement
An den Schnittstellen von Kunst und Gesellschaft

Mit dem Fokus auf das größere Ganze – dem Gemeinsamen – hinterfragt Julia Bugram patriarchale Gegebenheiten und gesellschaftliche Konventionen, versucht diese gar zu brechen und die Menschen einander wieder näher zu bringen.
Durch die Thematisierung der Geschlechterrollen, Sexualisierung und stigmatisierten Rollenverteilung in unserer „modernen“ Gesellschaft gelingt es ihr immer wieder einen öffentlichen Diskurs zu starten. Dank der Vielseitigkeit der Künstlerin werden komplexe Inhalte in ihren Werken für eine breite Masse erfahrbar und suchen so immer einen gesellschaftlichen Appell zu erreichen. Dies gelingt ihr vor allem durch ihre interdisziplinäre Arbeitsweise. Indem sich die Künstlerin nicht auf bestimmte Materialien beschränken lässt, entwickelt sich eine nahezu greifbare Unmittelbarkeit, die ihre künstlerische Position, spezifische Themenkomplexe und gesellschaftlich Missstände in ihrem Oeuvre unmissverständlich preisgeben. Von Grafiken über installative Objekte, bis hin zu partizipativen Projekten bedient Julia Bugram ein breites Spektrum und ist so in der Lage unterschiedlich Sujets zu bearbeiten und in Szene zu setzen.

Vor allem jene gemeinschaftlich partizipativen Aktionen unterstreichen den Grundtenor ihrer künstlerischen Arbeit. Mit Projekten wie Achtung Ameisen!, oderVerbindlichkeiten ist es ihr in jüngster Vergangenheit bereits gelungen im Zuge einer kooperativen, gemeinschaftlichen künstlerischen Praxis Menschen zu verbinden und einander näher zu bringen. Unter dem Leitsatz „Miteinander.Unmögliches.Erschaffen.” entstand seit 2019 die partizipative Skulptur Raising Hands, welche aktuell am Stephansplatz Wien zu besichtigen ist.

Für die Künstlerin steht hier klar das Miteinander im Zentrum, denn gemeinsam ist alles möglich. Auch in Anbetracht der Pandemie und der sozialen Isolation soll dieses Projekt einen positiven Blick in die Zukunft geben, um wieder gemeinsam Hand in Hand für eine gerechtere, sozialere und fortschrittlichere Gesellschaft einzustehen.

(nach Clemens Battisti)

Julia Bugram ist eine interdisziplinäre Künstlerin, die mit Grafik, Installation und Objekten arbeitet. Sie lebt derzeit in Wien, Österreich.

Inhaltlich bewegt sie sich oft an den Schnittstellen zwischen Kunst und Gesellschaft. Die verschiedenen Arbeiten und Projekte können als visuelle Kommentare zu gesellschaftlichen Entwicklungen oder Gegebenheiten gesehen werden und stellen diese gleichzeitig in Frage.

Julia hat Erfahrung im künstlerischen Projektmanagement und Crowdfunding. Die Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen und Expert*innen aus verschiedenen Bereichen ist ein Merkmal ihrer Herangehensweise, um neue Wege und Lösungen für ihre Arbeiten zu finden.

Sie ist Mitbegründerin der Initiative JOMO – Joy of Missing Out und gehört zu den Vorstandsmitgliedern des 1977 gegründeten feministischen Kunstnetzwerks IntAkt – internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen und ist Mitglied im Künstlerhaus Wien, Saloon Vienna, sowie der GrenzART.

Julia hat einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre von der Wirtschaftsuniversität Wien.

Julia Bugram
Visual Artist
+43 677 627 412 21
www.juliabugram.com
www.raisinghands.net
https://www.instagram.com/_.jubu._/